CHIROPRAKTIK ODER MANUELLE THERAPIE

15. August 2021

Was ist Chirotherapie?

Chiropraktik, oft manuelle Medizin genannt, ist eine Therapieform, bei der mit dem einzigen Instrument des Arztes, den Händen, die Funktionsfähigkeit der Wirbelsäule wiederhergestellt und schmerzhafte Blockaden im Bewegungsapparat (Gelenke, Wirbelsäule, Iliosakralgelenk usw.) und dadurch eine Schmerzunempfindlichkeit erreichen.

Die menschliche Wirbelsäule besteht aus 7 Hals-, 12 Brust- und 5 Lendenwirbeln sowie dem Kreuz- und Steißbein.

Besonders im Bereich der kleinen Gelenke der Wirbelsäule können Blockaden auftreten, die Schmerzen verursachen. Solche Blockaden treten nicht nur in der Wirbelsäule auf, wo die Wirbelgelenke die Wirbel mit den dazwischen liegenden Bandscheiben verbinden, sondern auch oft werden die Schmerzen durch Blockaden der Gelenke (Füße, Hände, Wadenbeinkopf, Rippen) verursacht. Darüber hinaus treten Schmerzen häufig an Körperstellen auf, die nicht unbedingt direkt mit der Wirbelsäule in Verbindung stehen. Ursache für solche Blockaden können ungleichmäßige, einseitige Belastungen, Fehlhaltungen, ein Sturz oder Erkrankungen innerer Organe sein. Chiropraktische Techniken werden eingesetzt, um Blockaden und Deformationen in den Gelenken entgegenzuwirken.

Diese Therapiemethode bringt den Patienten buchstäblich sofort nach dem Eingriff Erleichterung. Die Gelenkblockaden werden entblockt, Bewegungsfreiheit zurückgegeben, ihre Flexibilität wird verbessert und Schmerzen beseitigt.

Was hat sich geändert?

In der Anwendung der Chirotherapie hat sich in den letzten 10 bis 20 Jahren viel verändert. Früher als "Chiropraktiker" bekannt, arbeiteten Chirotherapeuten oft mit Anwendung von großer Kraft. Manualisten arbeiten heute ausschließlich mit den sogenannten „weichen Techniken“, die schonender als früher sind und auch die therapeutischen Methoden der Osteopathie berücksichtigen.

Wann wird manuelle Medizin angewendet?

Chiropraktik (manuelle Medizin) kann bei fast jedem Patienten als schonende Behandlung eingesetzt werden. Voraussetzung ist eine gründliche Untersuchung durch einen Therapeuten und je nach Untersuchungsergebnis ist eine radiologische Voruntersuchung des erkrankten Körperteils möglich.